Noch als Kind habe mit dem Sammeln von Briefmarken, Automodellen, Soldatenfiguren und Aluminiumabzeichen angefangen. 1977 hat meine Mutter mir meinen ersten Blech-LKW geschenkt. Wie lange ist das her! Dieses Auto allein hat mich damals mehrere Tage glücklich gemacht. Leider ist es mit den Jahren verloren gegangen. Meine jugendliche Briefmarken Sammlung hat heute nur persönlichen bzw. privaten Wert.
1998 flüchtete ich aus Russland mit 2 kleinen Kindern und 2 Koffern. Unsere Heimat war der Ruhrpott. Für ein neues Leben, Deutsch, Beruf, neue Freunde und neue Hobbys bin ich dem „Pott“ dankbar.
Bergbau. Viele fragen mich: Warum eigentlich Bergbau? Ich bin in der Sowjetunion im Bergbaugebiet Kuzbass geboren. Trotzdem hat meine Familie mit Bergbau nichts zu tun. Als ich das erste Mal die Zeche Carl in Essen-Altenessen gesehen habe, dachte ich mir, dass das Zeiten gewesen sein müssen. Die Bergleute, die ich kennengelernt habe, waren freundlich, ehrlich und immer hilfsbereit. Meine ersten Schritte, meine ersten Kontakte damals waren alle mit Bergbau verbunden. Sprachkurse, Freunde, Hobby Kollegen. In den 90er Jahren gab es noch viele Erben von Bergbau, Werkzeuge, Kleidung, Fotos, Uniformen, Memorabilia. Alles habe ich damals auf 18 qm in meiner Garage präsentiert. 2010 lernte ich Friedhelm Faubel kennen. Mit seiner Hilfe haben wir zusammen eine ehemalige Trinkhalle gemietet und in ein Museum und Treffpunkt verwandelt. Es war schwierig, stresshaft, mühsam: Lieber nicht fragen… Der Anfang ist immer schwierig… Im März 2010 öffnete sich die Tür des Altenessener Bergbau- und Heimat Museums. Die 40 qm waren immer eine „Heimat“ für Bergleute, Sammler und Geschichte Liebhaber…
https://www.waz.de/staedte/essen/nord-west-borbeck/von-jaegern-und-sammlern-id4414179.html
2 Antworten auf „Der Bergbau und mein Sammeldrang“
Voll Geil alter!
ist eine schöne Zeit gewesen 😁☺️☺️